Die Blutspende: Jede Spende rettet Menschenleben
Mit einer Blutspende können Sie schwerstkranken und schwerverletzten Menschen das Leben retten. Auf dieser Seite erfahren Sie alles rund um die Blutspendeveranstaltungen, die die Ortsvereine in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst West ausrichten.
Die unentgeltliche Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz sichert seit 1952 die Versorgung der Patienten, die auf Transfusionen von Blutpräparaten angewiesen sind. Täglich sind die Blutspendedienste des DRK daher auf rund 15.000 Spenderinnen und Spender angewiesen. Die Sorge um das Wohl der Spenderinnen und Spender gehört deshalb ebenso zu den Aufgaben der DRK-Blutspendedienste wie der Schutz der Empfängerinnen und Empfänger von Blutpräparaten vor Infektionen und anderen Nachteilen, die mit der Bluttransfusion verbunden sein können.
Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle. Bei schweren Unfällen kann es vorkommen, dass wegen bestimmter innerer Verletzungen mindestens zehn Blutkonserven pro Unfallopfer bereitstehen müssen.
Anmeldung. Die ehrenamtlichen DRK Helferinnen und Helfer begrüßen Sie und stehen Ihnen während der Blutspende mit Rat und Tat zur Seite. Bevor es jedoch losgeht, brauchen wir von Ihnen Name und Adresse. Bitte halten Sie dafür ein gültiges Personaldokument (Blutspenderpass, Ausweis mit Lichtbild) bereit.
Fragebogen. Wer Blut spendet, muss gesund sein. Das ist sowohl für Sie als auch für die Empfängerin bzw. den Empfänger wichtig. Sie erhalten daher zunächst einen Fragebogen zu Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte. Füllen Sie ihn gewissenhaft aus. Bei Unklarheiten lassen Sie die Fragen einfach unbeantwortet und klären diese im nachfolgenden persönlichen Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt.
Blutfarbstoff, Temperatur. Bevor Sie zur ärztlichen Untersuchung gehen, wird Ihr Hämoglobinwert (der sogenannte rote Blutfarbstoff) bestimmt. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Blutspendedienstes West Blutarmut vorab ausschließen. Ein winziges Bluttröpfchen aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen reicht dafür aus. Um Infektionen zu erkennen, misst das Personal des Blutspendedienstes West am Ohr Ihre Körpertemperatur.
Ärztliche Untersuchung. Die Ärztin oder der Arzt des Blutspendedienstes West misst Ihren Blutdruck und Puls. Dann findet eine gemeinsame Besprechung des ausgefüllten Fragebogens statt. Unter Berücksichtigung aller Befunde wird nun über Ihre Spendenfähigkeit entschieden. Ist alles in Ordnung, steht einer Blutspende nichts im Wege. Sollte Ihr Gesundheitszustand eine Blutspende jedoch nicht zulassen, werden Sie für dieses Mal oder auch für länger zurückgestellt. Die Ärztin oder der Arzt erläutert Ihnen in diesem Fall die Gründe und empfiehlt gegebenenfalls eine weitere Abklärung.
Vertraulicher Selbstausschluss. Sie selbst entscheiden, ob Ihre Blutspende für die Übertragung freigegeben werden kann oder nicht. Haben Sie also Zweifel, so können Sie mit dem vertraulichen Selbstausschluss diskret und anonym bestimmen, ob Ihr Blut an Patienteninnen und Patienten weitergegeben wird. Eine Untersuchung Ihrer abgegebenen Blutspende erfolgt aber in jedem Fall.
Blutentnahme. Bei der eigentlichen Blutspende werden Ihnen etwa 500 ml Blut entnommen. Dafür wird ausschließlich steriles Einwegmaterial verwendet. Eine Übertragung von Krankheiten ist deshalb ausgeschlossen. Untersuchungsröhrchen und Blutbeutel Ihrer Spende sind mit einem identischen Strichcode gekennzeichnet, um Verwechslungen von vornherein auszuschließen. Nach etwa 7 bis 10 Minuten ist der Spendenvorgang beendet. Sie sollten sich in jedem Fall aber mindestens noch etwa 10 Minuten ausruhen. Erfahrenes Personal des Blutspendedienstes West betreut Sie während der ganzen Zeit.
Imbiss. Im Imbissraum stehen für Sie viele schmackhafte Speisen, Kaffee, Tee und Kaltgetränke bereit. Nutzen Sie dieses Angebot, denn vor allem die Flüssigkeitsaufnahme nach der Spende ist wichtig, um die gespendete Blutflüssigkeit schnell zu ersetzen. Sie können dann Ihren Tag wie gewohnt fortsetzen. Wir empfehlen Ihnen aber, innerhalb der ersten Stunde auf den Konsum von Alkohol und Zigaretten zu verzichten.
Vor dem Heimweg. An der letzten Station bekommen Sie Ihren Blutspendeausweis zurück und können sich noch eine kleine Nascherei für unterwegs mitnehmen. Außerdem bekommen Jubiläumsspenderinnen und -spender hier ihr zusätzliches Dankeschön – etwa ein Piccolo, ein Schirm oder ein Verbandkasten fürs Auto.