Was tun, wenn es mit der Harmonie zwischen den Leitern untereinander und den Gruppenmitgliedern nicht mehr so gut bestellt ist und die Situation insgesamt ein wenig verworren ist? Maike, Emily, Alex und Fabian sitzen vor ihrer Aufgabenstellung und grübeln. "Auch wenn man nicht alle Konflikte von jetzt auf gleich lösen kann, müssen die Betroffenen sich zusammensetzen und zumindest auf Leiterebene miteinander reden!", stellt Alex fest. Seine Gruppenmitglieder sind mit dieser ersten Maßnahme einverstanden und nicken. Eine Viertelstunde später stehen die vier vor ihren Vereinskameraden und präsentieren einen fertigen Lösungsvorschlag - und erfahren im Anschluss von den anderen Kleingruppen, wie sie an andere, aber ähnlich kniffelige Probleme herangegangen wären.

Gruppenspiele und Inhalte

Neben dem Umgang mit schwierigen Situationen - der "Ersten Hilfe für Gruppenleiter" - beschäftigten sich die Jugendrotkreuzler aus den Ortsvereinen Troisdorf, Siegburg und Niederkassel, die an diesem Wochenende nach Westernohe angereist waren, auch mit inhaltlichen Anregungen und insbesondere mit Gruppenspielen. Katharina Hemkes (B. A. Soziale Arbeit) und Peter Limbach (Studienrat) führten die Gäste des Camps zielsicher und unterhaltsam durch die in Summe 15 Unterrichtseinheiten voller neuer Ideen und Werkzeuge für den Alltag in Kinder- und Jugendgruppen. Alle Teilnehmer haben damit auch an der vorgeschriebenen jährlichen Fortbildung für Jugendleiter nach Juleica-Standard teilgenommen.

Ausblick auf das kommende Jahr

Für frische Inhalte nicht in den Köpfen, sondern in den Mägen der Campgäste zeichnete sich bei dieser Veranstaltung Oliver Pleiß zuständig, der von der Kürbissuppe über das Frühstück mit Speck und Rührei bei mindestens sechs Gelegenheiten für Zufriedenheit vor dem Küchenzelt sorgte. "Das Thema Essen ist schließlich ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn es um die Zufriedenheit auf JRK-Veranstaltung geht", ist sich auch Jugendleiter Fabian sicher.

Die 19-köpfige Gruppe erhielt außerdem schon einmal einen Ausblick auf die Planung für das kommende Jahr des JRK Rhein-Sieg und die Möglichkeit, Rückmeldung zur bisherigen Zusammenarbeit im Vorfeld von größeren Events zu geben. "Die werden wir bei der Planung unseres nächstjährigen Zeltlagers auf jeden Fall berücksichtigen!", so Kreisleiter Jens Mrosek.